GESCHICHTEN AUS DEM WINTERWALD

Illustration: Anna Karina Bilkenstock

Neue Abenteuer für die Kleinsten! Anlässlich des “Bundesweiten Vorlesetages” am 16. November 2018 sind die “Geschichten aus dem Winterwald” erschienen: 22 bunte Abenteuer von Eichhörnchen, Igel, Dachs & Co.,  wunderbar illustriert von Anna Karina Birkenstock und unterstützt von der STIFTUNG LESEN.

“Ein so kleiner Doktor?”, fragt der Dachs zweifelnd.
“Auf die Größe kommt’s nicht an”, antwortet Frau Dr. Maus und beginnt ihn gründlich zu untersuchen.

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GESCHICHTEN AUS DEM WINTERWALD
2018 by Helmut Lingen Verlag GmbH
Autorin: Michaela Küpper
Illustrationen: Anna Karina Birkenstock

“Begleite die Waldtiere, Zwerge und Feen durch den Winterwald und erfahre, wer am besten Schlittschuh läuft, wie viele Kerzen auf einen Adventskranz gehören und warum Bäume immer neue Blätter bekommen, der Zwergenopa aber keine neuen Haare.”

– Für Kinder ab 3 Jahren
– Mit vielen fröhlichen Illustrationen
– Ideal für das tägliche Vorlesen

Die Tiere des Waldes auf dem Weg ins verzauberte Schloss.

Deutschlandfunk Kultur

Ulrich Noller und Frank Meyer, Deutschlandfunk Kultur
Ein Beitrag vom 06.03.2018

Die relevanten Themen der Nachkriegszeit

Meyer: Und wenn wir auf die neuen Bücher schauen, ich habe es ja schon gesagt: Zwei neue Trümmerkrimis erscheinen gerade dieser Tage. Morgen kommen die raus. Unter anderem “Kaltenbruch” von Michaela Küpper. Worum geht es denn in diesem neuen Trümmeroman?

Noller: In diesem Roman wird ein Mordfall erzählt, zu dem dann noch ein zweiter hinzukommt, der sich in dörflicher Umgebung in der rheinischen Provinz ereignet hat. An einem Stand, an dem Erdbeeren verkauft werden, irgendwann Ende der 40er-Jahre, an einer Landstraße, wird ein Bauerssohn erschlagen aufgefunden. Eine abgelegene Gegend, die Kripo Düsseldorf muss weit fahren, um dort hinzukommen und muss diesen Mordfall ermitteln. Das wird dann so einerseits ein klassischer Ermittlerkrimi, Polizeikrimi. Und andererseits ist es auch ein Dorfroman, der multiperspektivisch erzählt wird, also aus der Sicht verschiedenster Protagonisten. Und so entsteht, finde ich, ein wirklich detailliertes gesellschaftliches Panoptikum dieses Dorflebens. Das Dorf ist sozusagen die Bühne, in der die Nachkriegszeit aufgeführt wird. Das Ganze ist sehr exakt gearbeitet, zum einen im Detail. Die Autorin versucht nah ranzukommen über diese Erzähler, die sie hat. Andererseits – und da merkt man, dass sie Soziologin ist, die sich auch mit dem Thema beschäftigt hat – hat sie so einen Blick von oben und thematisiert alle möglichen Themen, die so relevant sind in dieser Zeit der Nachkriegszeit.

Die Traumatisierungen der Kriegskinder

Meyer: Und welche sind das, die sie da besonders in den Blick nimmt?

Noller: Was mir besonders aufgefallen ist: Zum einen das Thema, wie Flüchtlinge, aus dem Osten, Vertriebene, wie die behandelt werden von den Einheimischen, nämlich wirklich extrem schäbig. Und das sind ja nicht wie heute Flüchtlinge aus aller Herren Länder, wo man vielleicht noch irgendwie nachvollziehen kann, dass es Berührungsängste gibt, sondern das sind Deutsche, die einfach aus anderen Teilen des Landes kommen, aber wirklich behandelt werden, als wären sie der letzte Dreck. Das deckt sich übrigens auch mit Erzählungen, die mir zu Ohren kamen in den Interviews, die ich geführt habe zu diesen Themen. Das kennt man auch aus anderen zeithistorischen Krimis, diesen Trümmerkrimis. Aber hier wird das sehr deutlich rausgearbeitet, finde ich.

Zum anderen ist ein wichtiges Thema die Wirkung dieser Kriegskindtraumatisierungen, die sich ereignet haben während dieser Zeit. In der Gesellschaft an sich ist es ja schon wirklich ein prominentes Thema gewesen in den letzten Jahren. Zum Beispiel die Publizistin Sabine Bode hat dazu viel gearbeitet und viele Interviews geführt, Gespräche aufbereitet und so weiter und so fort, um die Wirkungen zu dokumentieren. Und bei Michaela Küpper und ihrem Roman “Kaltenbruch” finde ich, ist das so ein ganz zentrales Motiv, das rauszuarbeiten, zu zeigen, was damals wie passiert ist und wie das die Menschen – speziell die kleinen Menschen – geprägt hat, was sie erlebt haben.

Das ganze Gespräch und den Potcast finden Sie hier:

Die Flüchtlinge und die Kartoffelkäfer, die werden wir nie wieder los

Dieses Zitat aus der Nachkriegszeit stammt von einem Bürger aus Peine. 12 Millionen Menschen hatten damals ihre Heimat unwiederbringlich verloren und mussten sich unter schwersten Bedinungen ein neues Leben aufbauen. Doch auch die aufnehmende Bevölkerung, die ebenfalls Not litt, hatte große Opfer zu bringen. Der Roman “Kaltenbruch” greift dieses Thema auf und schildert die Konflikte, die unweigerlich folgten.

Während meiner Recherchen habe ich die Ausstellung “Zu Hause und doch fremd” im Haus Schlesien nahe Bonn besucht, die den Umgang mit Entwurzelung und Heimatverlust sehr eindringlich darstellte. Das hier gezeigte Bildmaterial entstammt dieser Ausstellung.

Drei Fragen zu “Kaltenbruch”

Frau Küpper, Ihr Roman liefert ein Panorama der Nachkriegsgesellschaft in der deutschen Provinz. Wie kamen Sie auf die Idee zu diesem Buch?

MK: Nicht ich habe das Thema gesucht, sondern das Thema hat mich gefunden. Zufällige Begegnungen mit Zeitzeugen haben mich sehr berührt. Aus Interesse und Neugier ist eine Idee gereift, die sich zu einer Geschichte entwickelte. Es ist spannend zu schauen, wie eine kriegstraumatisierte, am Boden liegende Gesellschaft es schaffte, sich wieder aufzurichten und neu zu formen, und welchen Preis sie dafür zahlte.

Mich interessierte insbesondere das Schicksal der jungen Menschen, die ja in den Krieg hineingeboren worden waren oder ihn als Kinder durchlebt hatten. Die Frage lautete, wie sie später mit dem Erlebten zurechtkamen.

Die Provinz habe ich deshalb gewählt, weil ganz Deutschland damals in gewissem Sinne Provinz war.

 

Wie kamen Sie darauf eine Spannungshandlung und das historische Setting zu verknüpfen?

MK: Der Spannungsaspekt gehört für mich beim Schreiben immer dazu. Trotz des Hintergrundes ist es mein Anliegen zu unterhalten. Die Spannungselemente sind für mich der rote Faden, der die einzelnen Handlungsstränge verbindet, oder sagen wir besser: Sie sind der rote Gummizug, der sie zusammenhält und für Straffheit sorgt.

 

Warum sind die 1950er Jahre für uns heute so wichtig. Was verbindet uns damit?

MK: Es waren unsere eigenen Eltern und Großeltern, die von diesen Jahren geprägt wurden, was sich wiederum entscheidend auf ihr Verhältnis zu ihren eigenen Nachkommen auswirkte, also auf uns. Insofern wirkt diese Zeit bis in Generationen nach, die sie gar nicht selbst erlebt hat.

Es war eine sehr fragile Zeit, die Welt puzzelte sich gerade erst wieder zusammen. Auch aktuell erleben wir eine gewisse Fragilität, wir sehen, dass es keine Selbstverständlichkeiten gibt.

Ein weiterer Aspekt ist, dass wir heute mit einem offeneren, sozusagen neutraleren Blick zurückschauen können. Wir können das Leid, das die Bevölkerung durchlebte, anerkennen. Wir dürfen uns heute fragen, wie es für viele Millionen Menschen gewesen sein muss, ihre Heimat für immer zu verlieren, ohne uns deshalb gleich in ideologische Grabenkämpfe zu verstricken.

KALTENBRUCH

“Kaltenbruch”, eine Zeitreise in die 50er Jahre

Ein spannender und atmosphärischer Roman über die Spuren, die Chaos und Leid bei den vom Krieg Traumatisierten hinterlassen haben. Ein Roman, der auf beklemmende Weise die Nachkriegsjahre heraufbeschwört. Für die Leser von Brigitte Glaser, Carmen Korn und Mechtild Borrmann.

Frühsommer 1954: Eine vorlaute Bemerkung über die braune Vergangenheit seines Chefs bereitet Kommissar Peter Hoffmanns Traum von einer Karriere bei der Düsseldorfer Kripo ein Ende. Er wird in die rheinische Provinz versetzt, die er so schnell wie möglich wieder verlassen will.
Da geschieht in dem Dorf Kaltenbruch ein Mord, der die Gemüter der Menschen bewegt. Gemeinsam mit seiner Mitarbeiterin Lisbeth Pfau macht sich Hoffmann auf die Suche nach dem Täter – und stellt fest, dass die Wunden, die der Krieg geschlagen hat, noch lange nicht verheilt sind, sondern auch in der jüngeren Generation nachwirken. Hoffmann und Pfau stoßen bei ihren Ermittlungen auf erschütternde Entdeckungen …

Hardcover, Droemer HC
01.03.2018, 368 S.

ISBN: 978-3-426-28200-7 19,99      E-Book (€17,99) 
 

Stimmen zum Buch:


Mein Literaturkreis.de

“Spannend bis zur letzten Seite und von hoher literarischer Qualität, die auf einen weiteren Roman dieser Autorin hoffen läßt.”
versalia.de, Winfried Stanzick, 18.04.2018

“Ein Spannungsroman, der gekommt die Stimmung der Nachkriegszeit beschwört.” FÜR SIE, Susanne Walsleben 12/18 

Ulrich Noller und Frank Meyer, Deutschlandfunk Kultur
Auszug aus einem Beitrag vom 06.03.2018: Die relevanten Themen der Nachkriegszeit

Meyer: Und wenn wir auf die neuen Bücher schauen, ich habe es ja schon gesagt: Zwei neue Trümmerkrimis erscheinen gerade dieser Tage. Morgen kommen die raus. Unter anderem “Kaltenbruch” von Michaela Küpper. Worum geht es denn in diesem neuen Trümmeroman?

Noller: In diesem Roman wird ein Mordfall erzählt, zu dem dann noch ein zweiter hinzukommt, der sich in dörflicher Umgebung in der rheinischen Provinz    Weiterlesen

WEITERE STIMMEN ZUM BUCH:

(…) “ein spannendes und überzeugendes Porträt der Nachkriegszeit”
Bücher Magazin, 01.04.2018

“ein ebenso spannender wie bewegender Roman”
buch aktuell, 05.03.2018

“Die Autorin […] schafft ein weitverzweigtes Netz von Beziehungen, dass ihr auch viele Möglichkeiten beim Lösen ihres Kriminalfalls offen lässt. […] man will es wissen, wie die Ermittler den Fall lösen.”
Konrad Holzer, BUCHKULTUR 2/18
“Spannend bis zur letzten Seite und von hoher literarischer Qualität, die auf einen weiteren Roman dieser Autorin hoffen läßt.”
versalia.de, Winfried Stanzick, 18.04.2018

“[…] ein engmaschiges, vielschichtiges Portrait der Nachkriegsgesellschaft […]. Und genau das macht diesen feinen Roman aus: „Kaltenbruch“ ist kein plakativer Krimi, das Verbrechen samt seiner Ermittlung gibt der Geschichte lediglich Struktur und Antrieb; die Genauigkeit, mit der Lebenswege, Schicksale, Befindlichkeiten und vor allem die Traumatisierungen der Kriegszeit gezeichnet werden, ist allerdings durchaus spektakulär.”
WDR, Noller liest, Ulrich Noller, 03.04.2018
Die komplette Besprechung finden Sie hier>>

“[…] spannend, wegen der einfühlsamen Beschreibung der Stadt-Land-Kulturkollision, wegen der farbigen Charaktere auf beiden Seiten, und weil es ganz nebenher die Polit-Propaganda unserer Gegenwart zurechtrückt, Deutschland habe die Flüchtlinge aus den Ostgebieten damals „problemlos aufgenommen und integriert.“
Wolfgang Pichler, General-Anzeiger Bonn, 09.03.2018

“Die Frage, wie die Menschen jener Zeit mit den traumatischen Erlebnissen in ihrer direkten Umgebung im Rheinland, vor allem aber mit dem, was sie an schrecklichen Erlebnissen auf der Flucht vor den herannahenden Truppen, aus dem Deutschen Osten mitgebracht haben, schwingt ständig mit.[…) [ein] spannender Roman […]”
Stephan Propach, Kölner Stadt-Anzeiger, 15.03.108
“Beklemmender Roman über die Nachkriegsjahre.”
SUPERillu, 22.03.2018
“Anhand eines Kriminalfalls erzählt Michaela Küpper eindrucksvoll über die Traumata der Menschen in den fünziger Jahren (…)”
ak-kurier.de, 24.02.2018
„Kaltenbruch“ konnte mich von der ersten bis zur letzten Seite mitreißen. […]Für mich war dieses Buch ein absolutes Lesehighlight!”
Stephanie P.,
Was liest du? Dein Magazin
“Michaela Küpper legt mit „Kaltenbruch“ einen grundsoliden Kriminalroman vor, der über sein Genre hinausragt. Er besticht durch die Rechercheleistung und Gabe seiner Autorin sprachlich präzise „die Kamera auf das Geschehen“ zu richten. […] Küppers feine Figurenzeichnung und -entwicklung, gepaart mit jeweils passend gewähltem Tonfall, bieten für uns als Leser, die wir nachgeborenen Generationen entstammen, einen packenden Anhalt, auf welchen Schultern wir stehen.
lesejury,  Kirsten Wilczek
“Dieses Buch ist nicht einfach nur Unterhaltung. Es regt zum Nachdenken an und hat mich in seinen Bann gezogen.”
lesejury, shanna1512
“…ein[..] rundherum gelungene[r] Krimi, dessen Handlung gekonnt eingebettet ist in die Zeit des Umbruchs. Ein Highlight für mich und so kann ich eine klare Leseempfehlung aussprechen aussprechen und gebe wohlverdiente 5 Sterne.
lovelybooks, Annafrieda
“Ein ansprechender Roman aus der Nachkriegszeit, der deutlich macht, dass mit dem Kriegsende 1945, das Elend und die Traumata noch lange nicht beseitigt gewesen sind. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung und fünf Sterne.”
lovelybooks, bellis-perennis

“Ein Buch wie ein reinigendes Gewitter.”
lovelybooks, Christine2000

 

MORD IM WEISSWURSTSTÜBERL

Eine Mordsgaudi: Marlies Müller und  Michaela Küpper

MORDSGAUDI

Es darf wieder geschlemmt, gespielt und ermittelt werden! Marlies Müller und ich haben uns bereits bestens auf die Thematik eingestimmt und zeigen hier schon einmal, wie wir uns die Sache vorstellen.
Wie immer hat meine Lieblingsfotografin Chris Zeilfelder die Szenerie bestens ins Bild gesetzt.

Darum geht’s diesmal:

Wer hat „die Patin“ Elfriede Butterweck auf dem Gewissen? Schlüpfen Sie in die Rollen von Hansi Hinterwimmer & Co. und ermitteln Sie gemeinsam mit bis zu 7 Gästen den Mörder. Sie dürfen kombinieren, stänkern und spionieren, was das Zeug hält! Und da für ausgebuffte Halunken ein gutes Essen in jeder Lebenslage dazugehört, verraten sie Ihnen sogar ihre liebsten Schmankerl-Rezepte:

Laden Sie Ihre Gäste zu einem gschmackigen Schmankerl-Buffet und mörderisch guter Unterhaltung
beim perfekten Krimi-Event!

“Wir haben in der letzten Zeit, in wechselnden Besetzungen diverse Spiele getestet und bei keinem haben wir so viel gelacht!”
buchverzueckt   Die komplette Rezension lesen Sie hier >

“Letztendlich war für alle etwas dabei. Der Hauptzweck war […] gemeinsam einen schönen Abend zu verbringen, Spaß zu haben, zusammen bayrische Schmankerln zu verspeisen, die passenden Getränke dazu zu genießen und sich auf das nächste Spiel der Reihe zu freuen – so wie in unserem Fall. Allen, die ihren Freunden zu einem Spielabend einladen wollen, der garantiert gelingt, können das mit „Mord im Weißwurst-Stüberl“ machen. Es lohnt sich!
Stefan Cernohuby in: Janetts Meinung  Die komplette Rezension lesen Sie hier >

Sonstige Mitwirkende:

… und weitere “mörderische Halunken” …