Dieses Zitat aus der Nachkriegszeit stammt von einem Bürger aus Peine. 12 Millionen Menschen hatten damals ihre Heimat unwiederbringlich verloren und mussten sich unter schwersten Bedinungen ein neues Leben aufbauen. Doch auch die aufnehmende Bevölkerung, die ebenfalls Not litt, hatte große Opfer zu bringen. Der Roman “Kaltenbruch” greift dieses Thema auf und schildert die Konflikte, die unweigerlich folgten.
Während meiner Recherchen habe ich die Ausstellung “Zu Hause und doch fremd” im Haus Schlesien nahe Bonn besucht, die den Umgang mit Entwurzelung und Heimatverlust sehr eindringlich darstellte. Das hier gezeigte Bildmaterial entstammt dieser Ausstellung.
Aller Anfang ist schwer …
Flüchtlinge; Foto von Wilhelm Hauschild, mit freundlicher Genehmigung des VVV Burghausen e.V..
Flüchtlingskinder vor ihren Behausungen
Eine Barackensiedlung ähnlich der, in der die Familie Kaminski im Roman unterkommt
Friedel Baier hat hier seine Behausung skizziert. Sie verfügte bereits über eine “gehobenere” Ausstattung.
Für die Neuankömmlinge war es schwer – aber auch die Aufnehmenden hatten große
Opfer zu bringen.
Neu anfangen
Ingeborg Lachmann hat ihren Neuanfang in einem Büchlein geschildert. Auch persönlich hat sie mir sehr viel über ihr Leben in der damaligen Zeit erzählt und wertvolle Hinweise gegeben.
Diese Puppe wurde auf der Flucht aus Schlesien wie ein Schatz in den Westen hinübergerettet und hat ihre Heimat heute im Museum gefunden. Auch im Roman spielt sie eine Rolle.