DIE EDELWEISSPIRATIN

Am Drachenfels in Königswinter waren auch die Edelweißpiraten unterwegs … (c) Frank Homann

Die Edelweißpiratin: Der Roman über die Widerstandskämpferin Gertrud “Mucki” Koch und ihre ungewöhnliche Familie. Eine spannende Geschichte über Mut, Kampfgeist und Courage.

“Michaela Küpper hat mit “Die Edelweißpiratin” einen Roman über zwei mutige Frauen geschrieben, die sich gegen die erdrückende Herrschaft der Nazis stellen. […] … ein ergreifendes Stück deutscher Geschichte aus der Nazi-Zeit.” Mario Quadt, General-Anzeiger Bonn

“Mucki Kochs Jugendzeit hat Michaela Küpper nun dem spannenden Roman “Die Edelweißpiratin” verdichtet. […] Wie die junge Heldin sich damit auch gegen das Frauenbild des Nationalsozialismus auflehnt, wird deutlich in diesem Roman, der Fakten gekonnt mit Fiktion verwebt.” Annette Schroeder, Kölner Stadtanzeiger

“Die Edelweißpiratin” ist ein hochspannender Roman über eine deutsche Widerstandsgeschichte im Dritten Reich. Unbedingte Leseempfehlung!
Hallo Buch (Blog)

ÜBER DEN ROMAN:
Exakt recherchiert, mitreißend erzählt: ein ergreifendes Stück deutsche Geschichte aus der Zeit des Nationalsozialismus in Köln – und die wahre Geschichte einer mutigen Familie.

Köln im Sommer 1933: Die SA stürmt die Wohnung der Familie Kühlem, die dafür bekannt ist, regelmäßig kommunistische Treffen abzuhalten. Gertrud und ihre Tochter Mucki lässt man zunächst in Ruhe, doch Peter Kühlem wird ins Braune Haus verschleppt. – wo erst einen Tag zuvor eine Freundin und Genossin zu Tode kam. und muss später als “Moorsoldat” in einem Arbeitslager um sein Leben bangen.
Trotz ihrer Sorge um Peter hält Gertrud jetzt erst recht an ihrem Kampf für eine bessere, gerechtere Welt fest. Als die Herrschaft der Nazis immer erdrückender wird, schließt Mucki sich den »Edelweißpiraten« an, einer Gruppe Jugendlicher, die im Widerstand aktiv ist und immer größere Risiken eingeht …

Michaela Küpper greift in ihrem sorgfältig recherchierten historischen Roman das Schicksal der Familie Kühlem aus Köln auf, die sich von Anfang an der Herrschaft des Nationalsozialismus widersetzt hat.
»Die Edelweißpiratin« ist ein bewegender Roman – und eine wahre Geschichte.

Textprobe:
“Gern.“ Mucki lächelt zuversichtlich, schaut sich aber noch einmal prüfend um. Geht hier irgendetwas vor, das ihr entgangen ist? Dieselben Grüppchen von jungen Leuten, dasselbe quirlige Hin und Her. Die schräg einfallenden Strahlen der sinkenden Sonne vermitteln der Szenerie eine ungewöhnliche Plastizität. Jedes Detail wird hervorgehoben, alles ist von Wichtigkeit. Als könnte dieses besondere Licht, das sich in wenigen Augenblicken verflüchtigen wird, die Energie dieser Jugend sichtbar machen, ihren Lebenshunger, der sie wie ein Leuchten umgibt. Ein Gleißen und Funkeln liegt in allem. Glühende Gesichter, sprühendes Lachen, schwebende Leichtigkeit. Dann fällt ein blauer Schatten über den Platz wie die Schwingen eines riesigen Vogels. Der besondere Moment ist vorbei.

Vorab-Video zum Buch >>

Zum Verlag Droemer Knaur>>

Roman über die Widerstandskämpferin Gertrud “Mucki” Koch und ihre ungewöhnliche Familie. Eine spannende Geschichte über Mut, Kampfgeist und Courage.

Berlin 1922 – Crime Mysteries

Lösen Sie 11 spannende Kriminalfälle im Berlin der 1920er Jahre!

Berlin 1922 – eine Stadt zwischen Vergnügen und Verbrechen. Folgen Sie Kommissar Gunther Hartmann und Kriminalassistentin Rosalie in die mondäne Welt des Stummfilms, in elegante Stadtvillen und ins verrufene Scheunenviertel. Tauchen Sie ein in elf spannende, reich illustrierte Geschichten mit viel Zeitkolorit, begegnen Sie skurrilen Typen wie Finten-Freddy oder der Wahrsagerin Madame Lafajette und schmunzeln Sie über Hartmanns und Menzels ständige Scharmützel.
Crime Mysteries – Berlin 1922. Ullmann Medien GmbH 2021, ISBN 978-3-7415-2575-9 9,99 €

ACHTUNG: BLOGTOUR ZUM BUCH!

20. Dezember: Autoren-Interview mit Michaela Küpper >>
Claudia von www.claudis-gedankenwelt.de

20. Dezember: Spannende Kriminalfälle
Viktoria von www.thelibrarianandherbooks.com

21. Dezember: Frauen bei der Polizei
Anke von www.svanvithe.blogspot.com

21. Dezember: Spannende Kriminalfälle
Viktoria von www.thelibrarianandherbooks.com

21. Dezember: Rätselbücher
Marie-Isabel von https://www.readingmaddoxgirls.at

22. Dezember: Rosalie Menzel
Viktoria von www.thelibrarianandherbooks.com

STIMMEN ZUM BUCH:

Manjas Buchregal:
Zwei Ermittler, die ich sympathisch beschrieben fand, ein flüssig zu lesender sehr angenehmer Stil der Autorin und 11 Kriminalfälle, die alle sehr spannend und richtig gut gemacht sind, haben mich hier echt miträtseln lassen und am Ende dann auch von sich überzeugt.
Absolut zu empfehlen!

Radio UNiCC:
Für Fans von Krimis, die auch gerne Fälle lösen und Sherlock Holmes alle Ehre machen, ist dieses Buch ein absolutes Muss und verdient einen Platz im Bücherregal. Aber wie der Klappentext schon sagt: “Unabdingbar sind eine gute Kombinationsgabe, logisches Denken und akribische Detektivarbeit”.
Hier zum Audiobeitrag>>

The Librarian:
Die Kriminalfälle wurden von Michael Küpper im Stil der 1920er Jahre authentisch und überzeugt beschrieben. Ich fühlte mich für die Dauer des Lesens in der Zeit zurückversetzt und konnte es genießen. Durch die an den Leser und die Leserin gestellten Fragen konnte ich aktiv miträtseln, was den Lesespaß erhöhte. Es freute mich zudem, dass die Autorin sprachlich und atmosphärisch auf das Denken der damaligen Zeit achtete. Sie erschuf damit Kriminalfälle, die vielleicht sogar so passiert sind. […] Durch die Bilder vereinte sich die Geschichte zu einem fulminanten Buch, das den Atem der 1920er einfing. Es war mir eine Freude die Zeichnungen, Skizzen und Fotos während dem Lesen zu betrachten.

Vanessa von https://alleswaslesenswertist.wordpress.com/kulturnews empfiehlt Berlin 1922 als einen der besten Krimis im Juli 2021:
“Ein scharfer Blick für verräterische Details und gewiefte Kombinationsgabe sind gefragt, wenn man sich mit Polizeiassistentin Rosalie Menzel und dem erfahrenen Kommissar Gunther Hartmann messen will. Aber auch ohne die eingeschobenen Fragen beantworten zu können, lässt man sich bei den elf Kriminalfällen gerne ins Berlin der 1920er-Jahre entführen, dessen Milieus durch zahlreiche Illustrationen und historische Fotos stimmungsvoll zum Leben erweckt werden.”

TEXTPROBE:

Frauen bei der Polizei”, murmelte Hartmann mit leerem Blick. “Wieder eine dieser neumodischen Ideen! Alles soll jetzt neu und anders werden, als hätte sich das Alte nicht bewährt! Als ob die Menschen klüger würden, nur weil sie ständig Neues erfinden.”
“Frauen sind nicht gerade eine neue Erfindung, Herr Kommissar”, wagte ich einzuwenden, doch er überhörte meine Bemerkung.
“Frauen neigen zu Unsachlichkeit, sie können Gefühl und Intellekt nicht scharf voneinander trennen. Das ist jedoch unerlässlich in unserem Beruf“, dozierte er weiter. „Um Verbrechen zu analysieren, erfordert es einen kühlen, analytischen Verstand und Kombinationsgabe, dazu natürlich gute Menschenkenntnis. Alles andere ist Humbug.“
“Die Daktyloskopie erscheint mir aber ein recht nützlicher Humbug zu sein“, entgegnete ich, und Hartmann schaute auf.
„Ich schätze es nicht, wenn man meine Gedankengänge unterbricht“, wies er mich scharf zurecht. „Was Sie von mir zu hören bekommen, das sollten Sie als Gewissheit nehmen, Fräulein Menzel. Merken Sie sich das.“ Er schwieg eine Weile, fragte dann jedoch in weit milderem Ton: „Sie halten die Fingerabdruckanalyse also für unverzichtbar?

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Lieblingsplätze entlang der Sieg

LIEBLINGSPLÄTZE ENTLANG DER SIEG

Nun ist sie da, die aktualisierte Neuauflage des beliebten Reiseführers. Es war kein leichtes Unterfangen einen Reise-, Kultur- und Ausflugsführer in Pandemiezeiten zu überarbeiten und auf den neuesten Stand zu bringen, aber ich hatte glücklicherweise schon vorher damit begonnen und verfüge durch meine langjährige Vorarbeit über ein sehr gutes Netz an Kontakten. Und ich bin auf einige Neuentdeckungen gestoßen, die die Region noch attraktiver machen!
Wir alle haben in diesen schwierigen Zeiten den Wert der Heimat (wieder neu) zu schätzen gelernt. Lassen Sie sich also mitnehmen in eine Region, die mir sehr am Herzen liegt und die so manche Überraschung jenseits altbekannter (und oft überlaufener) Touristenrouten bereithält …

In ihrer wildromantischen Schönheit bietet die Sieg  Erholung pur - von der weiten Auenlandschaft im Mündungsgebiet zur  Quelle im einsamen Rothaargebirge. Der Weg stromaufwärts führt durch  liebliche Täler und waldreiche Höhen mit eindrucksvollen  Aussichtspunkten, vorbei an Burgen, Klöstern und idyllischen Dörfern. An  der Sieg lässt es sich herrlich baden, radeln, Boot fahren oder  wandern. Auch Familien mit Kindern sind hier bestens aufgehoben. Kommen  Sie mit zu Michaela Küppers ausgewählten Lieblingsplätzen! 

Über die Originalauflage schrieb der Rhein-Sieg-Anzeiger:
"Das Buch macht Lust darauf, das Land an der Sieg zu entdecken und ist bestens für Naturfreunde geeignet." 

ersch. 9 Juni 2021; 192 Seiten, 14 x 21 cm, Paperback, 88 farbige Abbildungen  17,– €;  ISBN 978-3-8392-2930-9                Hier gibt es das Buch >>   

Zu Gast bei Radio Siegen (2013):

  Im Gespräch mit Carmen Schmalfeld von Radio Bonn/Rhein-Sieg (2013):

ENTLANG DER SIEG
Reise- und Kulturführer

192 S. / 14 x 21 cm / Paperback
2. Aktualisierte Neuauflage 2013
ISBN 978-3-8392-1255-4

Interview zu “Der Kinderzug”

Während sich “Kaltenbruch” (2018) mit den Schatten der Nachkriegszeit befasst, greifen Sie in “Der Kinderzug” das Thema der Kinderlandverschickung auf. Mich hat dies sehr fasziniert und gleichzeitig überrascht, da mir dieser Teil der Geschichte völlig unbekannt war, bis ich Ihr Buch gelesen habe. Was hat Sie dazu bewegt, genau diese Thematik zum Inhalt Ihres Buches zu machen und damit den Kindern und Jugendlichen der damaligen Zeit eine Stimme zu geben?

Michaela Küpper: Meine Absicht war tatsächlich Kindern eine Stimme zu geben, die nie eine gehabt haben. Ich wollte einen Teil unserer Geschichte ins Licht rücken, der bislang eher hinten runtergefallen ist, eben weil er “nur” Kinder betraf. Es wird ja nie recht thematisiert, was Kinder in Kriegszeiten durchmachen.  Das Politische und Militärische steht bei bewaffneten Konflikten doch immer sehr im Vordergrund und wird auch in der historischen Forschung bis ins Kleinste ausgeleuchtet. Das Schicksal der betroffenen Menschen, und insbesondere das der Kinder als schwächste Glieder einer Gesellschaft, interessiert weniger.
Dieses Desinteresse hat hier in Deutschland, auf den 2. Weltkrieg bezogen, etwas mit der unseligen Rolle zu tun, die wir darin gespielt haben. Es lässt sich aber überall beobachten, wo Konflikte eskalieren. Dabei können gerade die Kinder ja nun überhaupt nichts für das Elend, in das sie hineingezwungen werden.
Es geht mir aber nicht nur um das Sichtbarmachen dieses Elends, um das Anerkennen von Leid, um Empathie und Mitgefühl, es gibt da noch einen weiteren wesentlichen Aspekt, der meiner Meinung nach grundsätzlich zu kurz kommt: diese Kindergenerationen sind ja morgen schon die Erwachsenen! Sie werden also sehr schnell diejenigen sein, die die Gesellschaft prägen. Und dann rächt sich so Einiges. Diese generationsübergreifenden Dynamiken sind übrigens auch der gemeinsame Nenner meiner Romane “Der Kinderzug” und “Kaltenbruch”, die ja ansonsten recht unterschiedlich sind.

Zu Recherchezwecken haben Sie zahlreiche Originalbriefe, Tagebuchaufzeichnungen und Zeitzeugenberichte gesichtet und gelesen. Gab es überhaupt die Möglichkeit noch mit Zeitzeugen zu reden und Erlebtes in persönlichen Gesprächen zu erfahren?

Michaela Küpper: Ja, es gibt noch die Möglichkeit mit Zeitzeugen zu sprechen. Diese Menschen haben die Verschickung aber meist als kleine Kinder erlebt. Bis zum Alter von 10 Jahren kamen die Kinder damals nicht in Lager, sondern zu Familien. Das ging mal gut und mal weniger gut. Manchmal wurden sie liebevoll umsorgt und es hielten sich lebenslange Freundschaften, manchmal wurden sie sehr schroff aufgenommen. Aber Heimweh war immer ein Thema. Darunter haben viele Kinder wirklich sehr gelitten. Einige Betroffene haben ihren eigenen Kindern und Enkeln später von ihren Erlebnissen erzählt, die diese Schilderungen wiederum weitergegeben haben. So kursieren heute noch Geschichten über diese Zeit, wenn auch eher fragmentarisch. Wichtig waren für mich aber vor allem auch die von Historikern geführten Zeitzeugen-interviews mit Betroffenen, die heute bereits verstorben sind. Diese Erzählungen – oft in Bild und Ton festgehalten – haben mir bei meiner Arbeit sehr geholfen.

Neben Ihren beiden Romanen zur Kriegs- und Nachkriegszeit schreiben Sie hauptsächlich Kriminalromane und Kinderbücher. Ist zukünftig auch ein Ausflug in andere Genres denkbar? Und wenn ja, welche Sparte der Literatur würde sie besonders reizen?

Michaela Küpper: Was andere Genres betrifft: man soll ja grundsätzlich niemals “nie” sagen. Aber momentan liegt mir das Genre “zeitgeschichtlicher Roman” doch sehr am Herzen. Geschehnisse ins Licht zu rücken, die nie so recht beachtet wurden, Menschen durch eine Erzählung für bestimmte Themen zu interessieren, sie zum Nachdenken anzuregen, das fasziniert mich schon sehr. Und es ist auch für mich jedes Mal sehr spannend und lehrreich. Aber hin und wieder brauche ich einen Ausgleich zu dieser doch auch sehr intensiven Arbeit. Ich entwickle zum Beispiel Krimi-Rollenspiele. Da kann ich dann eher meinen Sinn für Humor ausleben.

Der Beruf des Autors ist vor allem von Recherche- und Einzelarbeit geprägt. Wie gestaltet sich bei Ihnen ein typischer Arbeitstag? Schreiben Sie, wenn die Muse Sie küsst oder folgen Sie einem strukturierten Arbeits- bzw. Schreibplan?

Michaela Küpper: Ohne hin und wieder von der Muse geküsst zu werden, ist es wohl schwierig literarisch zu schreiben. Gerade bei der Ideenfindung und den anfänglichen Weichenstellungen ist viel Bauchgefühl im Spiel, auch bei der Entwicklung der Figuren. Der Rest ist dann aber eher harte Arbeit. Ich recherchiere vorab und schreibe zunächst ein Exposé, also eine Art Grundgerüst, einen Pfad, den ich entlanggehen möchte. Beim eigentlichen Schreibprozess gehe ich dann auch mal Umwege, es gibt Hindernisse oder es tun sich Abzweigungen auf.
Das ist für mich ja das eigentlich Magische am Schreiben, dass die Figuren mich manchmal überraschen und ihren eigenen Weg gehen. So bleibt die Arbeit spannend.
Aber dennoch: Richtung und Ziel sind vorgegeben und das fortlaufende Recherchieren gehört zum Arbeitsalltag. Insgesamt gehe ich dabei heute viel strukturierter vor als zu Beginn meines Schreibens. Das hat aber auch etwas mit Arbeitsökonomie zu tun und mit Handwerk. Die Muse allein reicht eben nicht. Disziplin, Sorgfalt und Durchhaltevermögen spielen ebenfalls eine große Rolle. Entsprechend unspektakulär gestaltet sich mein Arbeitsalltag: ich sitze vor dem Rechner am Schreibtisch. Die Abenteuer finden im Kopf statt.

Was hat sie beim Schreiben  zu “Der Kinderzug” besonders bewegt, vielleicht auch emotional herausgefordert?

Michaela Küpper: Was die emotionale Herausforderung beim “Kinderzug” betrifft: da gab es einiges. Zum Beispiel die teuflische Indoktrination von Kindern und Jugendlichen durch die Hitlerjugend, die ja auch im Rahmen der Kinderlandverschickung federführend war.
Da wurden Kinder dazu gebracht ihre eigenen Eltern zu verraten, da wurden ihnen Waffen in die Hand gedrückt und sie rannten in den Tod. Das fand ich sehr erschreckend. Aber am meisten berührt haben mich die leiseren Dinge: in Originalbriefen zu lesen, wie die Kinder ihre Sorgen runtergeschluckt haben, wie tapfer sie waren. Welche Verluste sie zu verkraften hatten. Auch die Schilderungen von damaligen Lehrerinnen, die den Kindern diese Verluste begreifbar machen mussten, ihre eigene Verzweiflung darüber, mit der sie ja auch umzugehen hatten, das ging mir schon sehr nahe.
Es gibt aber auch Dinge, die mir sehr imponiert haben, etwa der Mut und die Hilfsbereitschaft einiger Menschen unter Gefahren, die wir uns heute gar nicht vorstellen können. Oder auch, dass es Kinder gab, die ganz offensichtlich mehr gesunden Menschenverstand bewahrt haben als die Erwachsenen.

 Ich mag Ihren informativen und interessanten Schreibstil und würde mich freuen, von Ihnen noch weitere Bücher lesen zu können, die sich mit Themen des 2. Weltkrieges oder anderen gesellschaftlichen Umbrüchen befassen. Gut vorstellen könnte ich mir z.B. ein Roman über den  Mauerbau, der nicht nur zahlreiche Familien entzweite. Aber auch ein Buch in dem die Thematik der Hitlerjugend (in “Der Kinderzug” nur kurz angeschnitten) bzw. dem Bund deutscher Mädel fände ich sehr interessant. Ist in dieser Richtung eventuell schon etwas Neues geplant? Auf was können sich ihre Leser freuen?

 Michaela Küpper: Zunächst einmal Danke für das Lob! In der Tat arbeite ich an einem neuen Buch und das Thema wird wieder in Richtung 2. Weltkrieg gehen. Mehr darf ich leider noch nicht  verraten. Aber ich denke mal, dass es die Leserinnen und Leser ansprechen wird, die sich für den “Kinderzug” und “Kaltenbruch” interessieren.

Vielen Dank für die vielen Hintergrundinfos und interessanten Einblicke über eine Thematik, die in der Aufarbeitung des 2. Weltkrieges oft vergessen wird. Vielen Dank, dass Sie den Kindern & Jugendlichen der damaligen Zeit eine Stimme gegeben haben!

 Das Interview führte Daniela Stecker von Buchstabenzauber.de

Weitere Beiträge der Blogtour zum Buch:

28.10. – 01.11.2019 BLOG-TOUR >>
28.10. Der Kinderzug
Manja von www.manjasbuchregal.de
29.10. Nationalsozialismus
Anke von www.svanvithe.blogspot.com
30.10. Kinderlandverschickung
Lena von www.dierabenmutti.de
31.10. Stunde der Entscheidung
Ricky von www.tasty-books.de

Kinderlandverschickung